Wie L&R-Software Maschinen weltweit in Bewegung bringt


Wo unsere Software läuft, sind wir nicht weit

Wenn Maschinen auf ihren ersten echten Einsatz warten, sind Mut, Präzision und Menschen, die Verantwortung übernehmen, gefragt. Als zwei unserer Kollegen fast zeitgleich in entgegengesetzte Richtungen der Welt aufbrachen, begann eine Reise, die mehr war als ein technischer Einsatz. Beide standen vor Anlagen, die nur dann laufen, wenn Software, Sensoren und Stahl präzise zusammenspielen. In diesen Momenten entscheidet sich, ob Konzepte funktionieren oder Prozesse stehen bleiben. Und genau hier zeigt sich Domänenwissen in seiner klarsten Form.

Zwei Kollegen, zwei Kontinente und ein Ziel

Manchmal führt Software weiter, als man denkt. So auch im Fall dieser beiden Kollegen, die fast zeitgleich ihre Koffer packten und in entgegengesetzte Enden der Welt aufbrachen. Der eine reiste in Richtung USA, der andere nach Asien. Beide begleiteten die Inbetriebnahme komplexer Kundenanlagen.

Für unsere beiden Mitarbeiter waren die Auslandsaufenthalte eine Gelegenheit, hautnah zu erleben, wie ihre Software reale Maschinen bewegt, also Produktionsdaten in Bewegung übersetzt und wie entscheidend es ist, vor Ort zu sein, wenn Code auf Maschine trifft.

Wenn 4.500 Kilogramm auf 1 Bit hören

Ob eine Software wirklich industrietauglich ist, zeigt sich am erbarmungslosesten bei der Inbetriebnahme. Genau diesen Praxistest erwartete Fabian Schöttler im Ausland. Er betreute die Inbetriebnahme unseres Kunden zur Walzenaufbereitung, bei der ein neu entwickeltes Level-2-System erstmals produktiv lief. Bislang mussten sowohl die Walzen manuell in die Maschine eingelegt werden und für jede Walze das passende Programm per Hand gestartet werden. Durch unsere Software kann der Bediener nun bereits *vor* dem Eintreffen der Walze festlegen, auf welcher Maschine und mit welchem Programm sie wie bearbeitet werden soll. Sobald die Walze dann im RollShop ankommt, wird sie gemäß diesen Vorgaben automatisch transportiert, eingelegt, bearbeitet und anschließend wieder entladen. Der gesamte Prozess verläuft nun vollautomatisch. Dabei laufen Kranbewegungen, Schleifprogramme und Zustandsdaten synchronisiert und nachvollziehbar.

„Es ist ein faszinierendes Gefühl, wenn sich eine 4,5 Tonnen schwere Walze mit 60 Metern pro Minute bewegt, weil *Du* es programmiert hast“, so Fabian Schöttler stolz. „Dann weißt Du, warum Du diesen Job machst.“

Herausfordernd empfand Fabian das Zusammenspiel mehrerer Maschinenhersteller und deren proprietäre Schnittstellen. Denn erst vor Ort zeigte sich, welche Protokolle sauber liefen und wo eine Feinjustierung nötig war. L&R war dazu vor Ort und sicherte den Produktionsstart und führte gezielte Codeanpassungen, Live-Debugging und Schulungen des Bedienpersonals durch – quasi am „offenen Herzen“ der Anlage.

Vom Siegerland bis Shanghai

Auch Fabian Breuer war im Auslandseinsatz, allerdings am anderen Ende der Welt. Im chinesischen Werk eines Kunden, der System- und Gehäuselösungen aus Metall fertigt, ging es um mehr als nur einen Umbau. Eine bestehende Produktionslinie sollte so erweitert werden, dass sie eine neue Produktkomponente fertigen kann. Das Zeitfenster dafür war knapp, die Planung musste präzise sein. Dem Team blieb nur eine Woche Produktionspause während der „Goldenen Woche“, einer einwöchigen Feiertagsperiode in China, um seine Mission zu erfüllen.

Dafür hatte Fabian in Freudenberg bereits jedes Detail akribisch vorbereitet. Er bildete die spätere Systemumgebung virtuell nach, um die Schnittstellen, Abläufe und Kommunikation zwischen SPS, SQL-Datenbank und Leitrechner zu prüfen. Die in .NET mit C# und WPF entwickelte Software sollte über den Leitrechner mit den SPS der verschiedenen Komponenten der Produktionslinie kommunizieren. Trotz einzelner technischer Herausforderungen wie abweichende PC-Setups, Netzwerkstrukturen und Datenbankversionen, hielt das Team den Zeitplan dank flexiblem Schnittstellenmanagement und durchdachter Planung der Integrationsschritte ein.

„Die gründliche Vorbereitung in Deutschland war der Schlüssel zum Erfolg. Sie hat dafür gesorgt, dass die Linie in Shanghai vom ersten Tag an stabil lief“, so Fabian Breuer. „Die Kollegen in Deutschland haben sich „meiner“ Zeitverschiebung angepasst und waren darüber hinaus am Wochenende für mich erreichbar. Das machte unsere Abstimmungen schnell und unkompliziert.“

Bei beiden Projekten zeigte sich ein klares Muster:

  • Unsere Software schafft Echtzeit-Transparenz über Maschinen- und Prozesszustände.
  • Durch eine praxisnahe Vorbereitung und Abstimmung der Schnittstellen konnten wir die Anlaufzeiten deutlich reduzieren.
  • Erkenntnisse aus dem Betrieb flossen direkt in die Weiterentwicklung ein.

So entsteht Domänenwissen in Aktion. Und genau das macht L&R-Software in komplexen Produktionsumgebungen so zuverlässig.

Für uns bedeutet Kundennähe, da zu sein, wenn’s drauf ankommt

Ob Memphis oder Shanghai, für uns ist nicht die Entfernung entscheidend, sondern die Haltung. Wir begleiten unsere Kunden über den gesamten Software- und Produktlebenszyklus, also von der Idee, über das Konzept und die Inbetriebnahme bis hin zum Service.

Wenn Anlagen auf Livebetrieb umschalten, entstehen oft Situationen, die kein Pflichtenheft vorhersehen kann. Dann zählt schnelles Reagieren, vor Ort mit dem Kunden zu sein und gemeinsam Lösungen zu finden, statt per E-Mail zu diskutieren.

Und oft sind es genau diese Projekte, die spürbar machen, was Partnerschaft auf Augenhöhe bedeutet. Sie lebt von technischer Präzision, gegenseitigem Vertrauen und der Bereitschaft, den eigenen Horizont zu erweitern.

Was bleibt sind Stolz, Erfahrung und Zusammenhalt

Fabian Schöttler bringt es auf den Punkt. „Wir wollen, dass sich unsere Kunden gut aufgehoben fühlen. Auch dann, wenn wir dafür noch einmal anpacken müssen.“ „Wir übernehmen Verantwortung, bis die Anlage läuft. Das geht nur, weil man sich aufeinander verlassen kann – sowohl im Projekt als auch im Team“, ergänzt Fabian Breuer.

Diese Einsätze sind keine Regel und kein Reiseprogramm. Sie sind besondere Situationen, in denen wir Verantwortung zeigen. Wer bei L&R arbeitet, ist nicht ständig unterwegs, sondern arbeitet in einem Umfeld, das Verlässlichkeit und Nähe bietet.

„Genau das macht uns aus. Wir gehen erst vom Einsatzort, wenn die Anlage so läuft, wie sie laufen soll“, bringt Projektleiter Christian Becker es auf den Punkt. „L&R bleibt dran, weil wir Verantwortung für die technische Performance übernehmen, nicht, weil es ein Vertrag vorschreibt.“

 

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Christian Becker
Projektleiter

+49 2734 2817-142

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